Bewusstsein

ATMEN!

 

Photo: „Ahnenkraft“, ND

 

Musik: Deep Forest – Forest Hymn

 

Die Welt gleicht einer Bühne. Tante zu sein fühlt sich dann und wann so ähnlich an, wie...wie....wie... die Chefin zu geben. Ja, ich glaube das ist der richtige Ausdruck. Es hört sich alles ganz wunderbar an, was es definitiv ist. Tatsache ist aber auch, dass die Verantwortung enorm ist. Was ich in jungen Jahren gelernt habe: Im Idealfall bekommt der Schwächste zuerst ein Stück vom Kuchen, subtil und mit Fingerspitzengefühl, der Stärkste bildet das Schlusslicht.

Und da wir schon dabei sind: Manchmal frage ich mich, ob ich den ehemaligen Assistentinnen und Assistenten (die mich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht nur einmal am liebsten hätten an die Wand picken können – aber das gehört eben dazu:)) anno dazumal wenigstens einen Hauch von wassermänn’scher Vision, als auch Idealismus und in weiterer Folge den Mut „sich nichts zu pfeifen“, habe mitgeben können. Immerhin hat sich die Mehrheit der teilweise in bis zu fünf Sprachen parlierenden Mitdenker bis zum heutigen Tage tatsächlich mit geballter Kraft nonchalant durchgesetzt und das berührt mich zutiefst!!! Ob als Mutter, als preisgekrönter Autor oder international beachtete Designerin, oder in einer anderen knallhart umworbenen Schlüsselposition, wo die Luft oft erwartungsgemäß dünn ist: Was sie alle unabhängig voneinander eint, ist eine wohldosierte Mischung aus zukunftsträchtigen Eigenschaften, wie Ehrlichkeit, Feinfühligkeit auf sehr hohem Niveau, als auch die Fähigkeit, international sowie groß zu denken. Wir wissen: Das Leben kann entsetzlich hart sein - auch dann, wenn man es, wie ich, unendlich spielerisch betrachtet. Wir wissen aber auch, dass jeder Mensch Licht und Schatten IN SICH trägt, ergo auch AUSSTRAHLT und man sich - wenn man denn möchte – daher bewusst dafür entscheiden kann, Positives zu bündeln und auszusenden. Und die sogenannten inneren „Schattenseiten“? Richtig. Sie können ins positive „transformiert“, aus der Vogelperspektive betrachtet und losgelassen werden - wenn man stark genug gewesen ist, sich selbst zu überwinden und sich mit ihnen auseinander gesetzt hat. Nicht umsonst „springt man über seinen Schatten“.

 

 

„Halte immer die Hand des Kindes, das du einmal warst, in deiner Hand.“

(frei nach Kawabata; Quelle: Der Standard)

 

 

Alles Gute von Wolke 7!