Literatorschlusspanik und andere Phänomene
Photo: „Interpretationssache“, ND
Musik: Fabio Viscogliosi – Fenomeno (Album), insbesondere Nummer 1, 8 und 11
Wer täglich in die Welt des Wissens eintaucht, gerät in einen Sog. Nehmen wir etwa Kunstbücher: Hunderte Querverweise, sowie der umfangreiche Literaturanhang et cetera stürzen mich manchmal regelrecht in eine Art „Krise“: Ich komme mir vor, als würde ich überhaupt nichts wissen. Gleichzeitig werde ich natürlich umso neugieriger und kippe komplett in die andere Welt. Gleichzeitig denke ich mir: WANN BITTE WILL/SOLL/KANN ICH DAS ALLES LESEN? Dazu reicht ein Menschenleben unmöglich aus. Ist das etwa ein kleiner Anflug von „LITERATORSCHLUSSPANIK“ (die Wortschöpfung des Tages)? Und daneben möchte ich auch noch viele andere Dinge erleben...schließlich braucht der Mensch seine tägliche Dosis Input. Da hilft nur eines – ich sammle ausschließlich Positives. Sprich: Ich lasse mich voll und ganz von meiner Intuition (quasi der inneren Stimme/Erfahrung/Bauch oder wie-auch-immer-man-das-nennt) leiten, welcher Schritt, beziehungsweise welches Gespräch, Werk, Ausstellung, Film etc. für mich im Augenblick das Beste ist; ich spüre nach, was sich in jedem Augenblick gut für mich anfühlt. Diese abgewandelte, produktive Form von „in den Tag hinein leben“ nährt meinen Geist und schenkt mir ein positives Lebensgefühl, welches ich gerne mit dem Umfeld teile und damit hundertfach wieder bekomme. Wir wissen: Wer gute Vibes aussendet, erhält auch welche zurück. Meistens.
Alles Gute von Wolke 7!